Geschäftsführer Jörg Hinrichs und Tilo Gundlack
Die Firma Bau-Union gehört zu den traditionsreichen Bauunternehmen der Hansestadt und ist gleich nach der „Wende“ privatisiert worden. Die „Handschrift“ der Firma ist nicht nur in Wismar, sondern mittlerweile in ganz Deutschland erkennbar.
Die Bau-Union war es auch, die nach dem Einsturz von Teilen der St. Georgen Kirche erste Sicherungsmaßnahmen durchführte und dann über 20 Jahre den Wiederaufbau in wesentlichen Teilen mitgestaltete. Besondere Verdienste erwarben sich Betriebsleitung und Mitarbeiter bei der Wiederherstellung alter Gewölbe. Hier waren alte Techniken gefragt, die man sich erst wieder aneignen musste.
Geschäftsführer Jörg Hinrichs leitet mit Jan Schubert den Betrieb mit nahezu 100 Beschäftigten, davon sieben Azubis. In diesem Jahr werden 2 bis 3 neue Auszubildende das Team verstärken. In der Verwaltung sind 22 Beschäftigte tätig, was zunächst sehr hoch erscheinen mag, doch Lohnbuchhaltung, Finanzbuchhaltung etc., wird bei der Bau-Union selbst gemacht. Das gilt auch für die betriebseigene Technik mit acht Turmdrehkränen und sechs Baggern, um nur einen Teil davon zu nennen. Alles wird in der betriebseigenen Werkstatt gewartet und repariert.
Das neueste Projekt entsteht z. Zt. auf dem Standort des ehemaligen Theaters in der Mecklenburger Straße. Hier entstehen 25 Wohnungen und eine Gewerbeeinheit. Für die Bewohner wird eine große Tiefgarage zur Verfügung stehen. Nach Fertigstellung wird nach 70 Jahren eine Baulücke mit einem städtebaulichen Missstand geschlossen.
Dass das Unternehmen in der Region verwurzelt ist, sieht man auch an dem gesellschaftlichen und sozialen Engagement von Jörg Hinrichs, der sich zudem im Vorstand der Wismarer TSG besonders für die 3. Bundesligamannschaft der Frauen einsetzt. Der Baugewerbeverband in MV möchte auch nicht auf die wertvollen Erfahrungen von Jörg Hinrichs verzichten und so ist der Alltag gut ausgefüllt.
Hinrichs blickt optimistische nach vorn: „Der Bauwirtschaft geht es in der Gesamtheit gut, aber das erfordert, immer am „Ball“ zu bleiben“.
