Wir sehen die Mitglieder der DLRG in ihren roten T-Shirts und Shorts meistens beim Beaufsichtigen des Treibens im Wasser an unseren Stränden und Seen. Die Aufgaben der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft Bezirk Wismar e.V. sind aber vielfältiger und reichen weiter als man denkt, erklärten uns Dana Gromoll und Maik Spangenberg. Zusammen mit unserer Sozialministerin Stefanie Drese und unserem Bundestagsabgeordneter Frank Junge war ich bei der DLRG beim Wasserrettungsdienst am Strand von Wendorf zu Gast. Neben der Absicherung des Strandes vom 1. Juni bis zum 31. August durch ausgebildete Rettungsschwimmer bieten die Mitglieder Kinder- und Jugendtraining, Rettungsschwimmertraining und Training für Erwachsene an. 125 Kinder lernten bei der DLRG Wismar in den ersten zwei Ferienwochen das Schwimmen. Elf ehrenamtliche Übungsleiter kümmerten sich um die lernfreudigen Schüler, von denen 48 das Seepferdchen erhielten und 11 das Schwimmabzeichen in Bronze. Strahlende Gesichter am Ende der Kurse und tolle Ergebnisse sind der Lohn des Engagements im Projekt „MV kann schwimmen“.
Vor der ehrenamtlichen Arbeit der Kameraden hier bei uns in Wismar habe ich allerhöchsten Respekt und unseren Kindern das Schwimmen beizubringen, ist so eine tolle und wichtige Sache, für die auch ich mich weiterhin im Landtag einsetzen werde.
Verschiedenste Veranstaltungen sichern die Mitglieder im, am oder auf dem Wasser ab. Dabei blicken sie auf langjährige Erfahrung bei Segel- und Kanuregatten, Langstreckenschwimmen oder beim Absichern von TV-Produktionen zurück.
Die DLRG Wismar ist ebenfalls in den Katastrophenschutz unsere Bundeslandes eingebunden. Sie besetzen zwei Teileinheiten des Wassergefahrenzuges im Landkreis Nordwestmecklenburg. Der Gerätewagen Wasserrettung dient als Zugfahrzeug für das Mehrzweckboot. Das Gespann wird bei Gefahren und Unglücken im, auf und am Wasser alarmiert. Zu den Aufgaben mit dem Gerätewagen und Mehrzweckboot zählen die Suche vermisster Personen, das Retten und Bergen von Menschen aus Wassergefahren oder auch das Mitwirken bei Hochwasserabwehr und bei Eisgefahren auf Gewässern.
Die Kameraden durchlaufen eine Grundausbildung, um als Helfer im Katastrophenschutz arbeiten zu können. Die Ausbildung beginnt mit dem Rettungsschwimmabzeichen Silber. Weiterführend werden seemännische Grundfertigkeiten vermittelt. Den Abschluss der Grundausbildung bildet ein Kurs zum Sanitätshelfer. Anschließend erfolgt eine spezielle Weiterbildung zugeschnitten auf einzelne Funktionen.
Neue Kameraden, die sich ehrenamtlich engagieren wollen, sind gerne gesehen.
Ich freue mich auf ein Wiedersehen beim Wismarbuchtschwimmen am 29. August.