Hinsehen und Zuhören vor Ort bleibt das Motto meiner Arbeit als Landtagsabgeordneter. Deshalb habe ich heute die Goertz Möbelmanufaktur in Wismar besucht. Die Gründer, Torsten und Kristina Goertz, haben 2016 den Schritt gewagt und ganz in der Nähe des Wismarer Hafens investiert. Angeboten werden in ihrer Manufaktur individuelle Holzmöbel, speziell nach den Wünschen der Kunden gefertigt. Im Ladengeschäft gibt es eigene Kreationen aus Holz sowie viele schöne Dinge anderer deutscher Hersteller z.B. Kinderspielzeug, Schmuck oder Taschen.
Die Idee der Gläsernen Manufaktur hatte Kristina Goertz, studierte Architektin, weil es ihr wichtig war zu zeigen, wie das Naturmaterial Holz bearbeitet wird und daraus besondere nachhaltige Möbel entstehen. Schon vom Laden aus kann man in die Werkstatt hineinblicken und den Tischlergesellen beim Fertigen der Einzelstücke über die Schulter schauen. Wer noch mehr erfahren will, kann an Werksführungen an jedem Donnerstag teilnehmen. Leider müssen diese in der Coronazeit zum Schutz aller ausfallen. Torsten Goertz bedauert das sehr: „Es kamen nicht nur Touristen und Wismarer, auch Schulklassen und Kindergartenkinder haben bei uns etwas über das Handwerk des Tischlers erfahren.“
Das ganze Team um das Ehepaar Görtz hat die schwierigen letzten Monate wirtschaftlich einigermaßen gut überstanden: „Wir haben immer versucht, optimistisch nach vorne zu blicken und unser Team zu motivieren“, sagt der Unternehmer. Es wurde weiter gearbeitet, die Angestellten waren nur teilweise in Kurzarbeit, die dann auf 100 Prozent von der Firma aufgestockt wurde. Die Mitarbeiter sind ein eingeschworenes Team. Vier Tischlergesellen, eine Tischlermeisterin, eine Produktdesignerin, zwei Produktberater und drei Auszubildende produzieren nachhaltig und fair. Sie arbeiten mit modernster Technik an ihrem Werkstoff Holz.
Dieser Einblick in produzierendes Handwerk bei uns in Wismar war für mich heute sehr beeindruckend. Gerne nehme ich diese Motivation mit zu weiteren Unternehmen.