Heute habe ich in meiner Tätigkeit als Landtagsabgeordneter und im Rahmen der Aktionswoche „Polizei in MV“, die v. 16. – 24.12.2019 durch unsere SPD- Landtagsfraktion durchgeführt wird, den Standort in Metelsdorf besucht.
Sich persönlich über Probleme und Herausforderungen zu informieren, sozusagen das Alltagsgeschäft von Unternehmen oder auch behördlichen Einrichtungen vor Ort genauer anzusehen, betrachte ich seit Jahren als unbedingte Notwendigkeit.
Nur so kann ich bei Bedarf unterstützen und bestimmte Informationen an jeweils Zuständige weiterleiten.
Im Autobahn- und Verkehrspolizeirevier Metelsdorf sind insgesamt 44 Fachbeamte im Einsatz. Die vielfältigen täglichen Aufgaben dieses Reviers sind durch hohe Sicherheitsanforderungen gekennzeichnet. Man muss sich ‚ohne wenn und aber‘ aufeinander verlassen können, so die Aussagen der Kollegen, sonst würde man bei der täglichen Raserei auf den Straßen untergehen. Dienststellenleiter PHK Michael Harnack berichtet von einer enormen Zunahme von LKW- und Schwerlastverkehr, der mit eindeutig zu wenig Personal kontrolliert und begleitet werden muss, von steigender Aggressivität auf den Straßen, einer ständig vorgehaltenen Dienstbereitschaft und vielen Unfällen. Gezählt sind für 2019 bereits aktuell 474 Unfälle, davon 100 Wildunfälle, mit teils hohen Sach- und leider auch Personenschäden. Thomas Hühn weist als Gruppenführer der Besonderen Verkehrsüberwachung (BVÜ) auf ganz spezifische Anforderungen wie z.B. das Fachpersonalrecht oder das Auslesen von LKW hin, dass als Spezialwissen unbedingt rechtzeitig an die jüngeren Kollegen weitergegeben werden muss. Der fehlende Nachwuchs bereitet ihm demzufolge Sorgen, da das gegenwärtige Durchschnittsalter im Revier bei etwa 50 Jahren liegt. POK Dirk Wieck ergänzt, dass man sich in der relativ kleinen Dienststelle aber wohl fühle, man unterstütze sich gegenseitig und habe einen hoch interessanten Arbeitsplatz.
Ich sage herzlichen Dank an alle Polizeikollegen für ihren unermüdlichen Einsatz in und um Wismar.